In dieser Woche besuchten die Körbecker Klassen 1a und 1b mit Ihren LehrerInnen das LIZ in Günne. Dort lernten die Kinder zuerst, das die Bezeichnung LIZ für Landwirtschaftliches Informationszentrum steht.
Mit Fahrgemeinschaften durch eine hohe Elternbeteiligung konnte um 8:30 Uhr begonnen werden und die Klassen hatten zwei Stunden die Gelegenheit, unter der fachkundigen Anleitung von Lydia und Maike und anderen Kräften des LIZ die Tiere Maulwurf und Regenwurm den Kindern näher zu bringen.
Die Kinder der 1a fingen im Haus an, sich über den Maulwurf zu unterhalten. Lydia und Maike stellten den Kindern dabei Fragen, um herauszubekommen, was sie schon alles über den Maulwurf wissen.
Beide haben sogar mehrere Dinge gemeinsam. Sie leben unter der Erde in der Hauptsache, können nicht gut sehen, da sie gute „Augen“ auch nicht unter der Erde gebrauchen, weil es dort ja dunkel ist. Weiter verbessern beide das Bodenklima, indem sie den Boden auflockern oder sogar Erde produzieren. Der Regenwurm frisst nämlich gerne Blätter und zersetzt diese zu einer Erde ähnlichen Substanz.
Nach diesem ersten Teil gingen die Kinder in die Etage, auf der viele Erlebnisangebote sowie Informationen und Erkundungen zum Thema Wald gemacht werden können. Die Aufgabe war es dort, den Maulwurf zu finden. Nach einer Weile wurde ein ausgestopfter Maulwurf hinter einem Schrank gefunden.
Kurz noch ein paar interessante Dinge zum Maulwurf:
Alter: 4-5 Jahre
Körperlänge: 14 cm
Tiefe in der Erde, in der Tunnel gräbt: 40 cm
Er gräbt Nester, um seine Jungen Aufzuziehen. Diese legt er in gut 80 cm Tiefe an.
Nahrung: Viele Insekten (Ameisen, Würmer, Asseln, Käfer, zum Beispiel)
Der Maulwurf steht unter Naturschutz und darf nicht gejagt werden.
Fressfeinde: Greifvögel wie Eulen, sonst eher keine.
Andere Feinde: Der Mensch ist sein größter Feind. Durch die Bebauung von Flächen wird dem Maulwurf Lebensraum genommen.
In einem letzten Teil suchten die Kinder in Kleingruppen draußen auf dem LIZ-Gelände nach Insekten. Dazu waren die Kinder mit einer kleinen Schaufel, einem Behälter zum Sammeln und einer Becherlupe ausgerüstet. Die Kinder machten in kürzester Zeit einige Funde. Bei genauem Hinsehen konnten im Grunde in jeder Schüppe Erde kleine Tiere und Insekten entdeckt werden. Also hat der Maulwurf keine Schwierigkeiten, ausreichend Nahrung zu finden.
Die Kinder hatten sowohl bei der Führung zum Maulwurf als auch bei der Führung zum Regenwurm, bei der jedes Kind ein eigenes Regenwurm-Hotel in einem großen Glas bauen sollte, viel Spaß und rückblickend eine erlebnisreiche Exkursion an diesem Vormittag.
Die Rückfahrt traten alle Kinder mit dem Bus nach Körbecke an, um sich dort noch über die gemachten Eindrücke des Ausflugs austauschen zu können.